“My name is Captain Jack Sparrow,
-ah, I take it some of you have heard of me.”




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Freitag, 29. Mai 2009

Wolfers Werder ::: Bilder Teil III

Aloha Mateys,
hier nun die dritte Runde von Wolfers Werder
Impressionen und Bilder vom Wassenberger Mittelalter-Markt. 

Genießt die eingefangenen Stimmungen
und vielleicht sieht man sich ja mal wieder, 
anvisiert ist nun der größte historische Handwerker Markt
auf Burg Linn... Interesse?

Vorfreut sich an Deck
der J A C K



... präsentiert ...
MPS ::: Wassenberg 2009

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All Fotos
© ::: Wolf ::: 2009


Spielleute


Mannen & Frouwen


Meister & Knechte


Rittersleut


Pilger & Wanderer


Knappen & Ritter


Feuerspucker






Eltern & Kinder


Freunde und Feinde


Fahnen & Rüstungen




Lehrer und Bogenschützen


Armbrust & Pfeile


Wams & Gewand



Kriegerin & Krieger


Knoblauch & Hölle


Fische & Feuer


Bis demnächst
und Tausend Dank an ::: WOLF :::
für die überaus gelungenen Eindrücke
und Bilder vom letzten gemeinsamen Besuch
eines mittelalterlichen Spectaculums.

Freut sich an Deck
der J A C K

Donnerstag, 21. Mai 2009

Catch the Sun and the Moon

Aloha Mateys, habt ihr schon mal von einem eingelegten Sonnenlicht gehört?

An Bord der guten alten Black Pearl berichtet man, dass Geeks haben schon immer Geschichten aus der guten alten Zeit erzählten. Z.B. als der Mond noch so hell war, dass man Nachts keine Sterne am Himmel sehen konnte. Eines Tages wurde ein Geek von seinem eigenen Geist kontaktiert, der ihm den Namen des Mythos mitteilte: Die „Sonne“. Dann wurde die Verbindung unterbrochen.

Von Neugier getrieben, gelang es dem Geek mit Hilfe verschiedener verrückter Wissenschaftler, ein Gerät zu erschaffen, das diese seltsame Strahlung tagsüber sammelt und speichert, um sie nachts in kleinen Dosen wieder auszugeben. Das Ergebnis war das Sonnenglas, und alle freuten sich darüber.

Mit einer vollen Ladung glüht das Sonnenglas fünf Stunden lang. Zum Aufladen braucht es direktes Sonnenlicht, also glüht es bei schlechtem Wetter oder im Winter weniger lang... ich fand die Idee wunderschön und so war es mir fast klar... das es doch sicher auch ein Mondlicht geben muß! Und siehe da!

Mondglas (auch bekannt als das blaue Sonnenglas)

Die Alchemisten habe immer schon versucht, Stoffe in andere Stoffe zu verwandeln, allerdings ohne Erfolg. Ohne Erfolg bis jetzt. Denn unseren verrückten Wissenschaftlern ist es dennoch gelungen, Sonnenlicht in Mondlicht zu verwandeln.

Wenn man darüber nachdenkt, ist Mondlicht auch nichts anderes als wiederverwendetes Sonnenlicht. Mit dem Mondglas bekommt man dasselbe Ergebnis, ohne hierfür einen teuren und massigen, umkreisenden Satelliten zu benötigen.

Mit einer vollen Ladung glüht das Mondlicht fünf Stunden lang. Zum Aufladen ist direktes Sonnenlicht notwendig, also glüht das Mondglas bei schlechtem Wetter oder im Winter nicht so lang.



Gibt dem Spruch
„Ich fang Dir den Mond“
eine neue Bedeutung. ☺

Freut sich an Deck
der J A C K




P.S.


Moderne Piraten gehen nicht mit rostigen Säbeln und Flaggen mit Totenköpfen rum, das ist alles 200 Jahre her. Moderne Piraten wandern und suchen ihre Beute im Internet.

Kein Wunder, dass die alten Piraten alle an Skorbut oder wegen schlechtem Rum gestorben sind. Sogar die Kanonenkugeln hatten kein Autosave. Moderne Piraten sind Geeks, also brauchen sie ein neues Zeichen. Pacman - Totenkopf mit Knochen- Gruß von * J A C K *

♥ www.bytelove.de ♥


Mittwoch, 20. Mai 2009

::: Hildebrandslied ::: MSP

Aloha Mateys,
heute präsentiere ich mit Hilfe von ::: Wolf`s ::: Seelenfänger 
einmalige Augenblicke, die sich auf dem Mittelalterlichen Phantasie Spectaculum 
einfangen ließen, Verschiedene Menschen, unterschiedliche Gewandungen, eindrucksvolle Momente. 
Doch genießet selbst und blicket auf des Wolfes Bilder!!

Ruft von Deck
der J A C K

... präsentiert ...
MPS ::: Wassenberg 2009


All Fotos © ::: Wolf ::: 2009



So lasse durch Zauberei die Flüsse
zu ihren Quellen zurück treiben,
das Meer fesseln,
den Winden ihren Odem nehmen,
die Sonne innehalten
den Mond schäumend vergehen lassen
die Gestirne herumreisen
den Tag aufheben
und den die Nacht anhalten


Derselbe Stoff wie das ‘Ältere Hildebrantslied’ 
begegnet hier in spätmittelalterlicher Form als Ballade. 
Sie ist seit der 2. Hälfte des 15. Jhs. weit verbreitet.
Die Strophenform ist der sogenannte ‘Hildebrandston’,
der in einer Art Rezitativgesang vorgetragen werden konnte.

Text aus: Das deutsche Volkslied, hg.v. John Meier I: Balladen, 1935; 
eine Übertragung findet sich bei Michael Curschmann und Ingeborg Glier, 
Deutsche Dichtung des Mittelalters I:  
Von den Anfängen bis zum hohen Mittelalter, Ffm 1987.


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Jüngeres Hildebrandslied




»Ich wil zu Land ausreiten«, sprach sich Meister Hiltebrant,
»Der mir die Weg tet weisen
gen Bern wol in die Land,
Die seind mir unkund gewesen
vil manchen lieben Tag:
In zwei und dreißig jaren
Fraw Utten ich nie gesach.«




»Wilt du zu Land ausreiten«, sprach sich Herzog Abelung,
»Was begegent dir auf der Heiden?
Ein schneller Degen jung.
Was begegent dir auf der Marke?
Der jung Herr Alebrant;
Ja, rittest du selbzwölfte,
von im wurdest angerant.«



»Ja, rennet er mich ane in seinem Ubermut,
Ich zerhaw im seinen grünen Schild, es tut im nimmer gut,
Ich zerhaw im sein Brinne mit einem Schirmenschlag,
Und daß er seiner Mutter ein ganz jar zu klagen hat.«





»Das solt du nicht entun«, sprach sich [von Bern] Herr Dieterich,
»Wann der jung Herr Alebrant der ist mir von Herzen lieb;
Du solt im freundlich zusprechen wol durch den Willen mein,
Daß er dich wöl lassen reiten, als lieb als ich im mag sein.«




Do er zum Rosengarten ausreit wol in des Berners Marke,
Do kam er in große Arbeit
von einem Helden starke,
Von einem Helden junge
da ward er angerant:
»Nun sag an, du vil Alter,
was suchst in meines Vatters Land?




»Du fürst dein Harnisch lauter und rain, recht wie du seist eins Königs Kind,
Du wilt mich jungen Helden
mit gesehenden augen machen blind;
Du soltest da heimen bleiben
und haben gut Hausgemach
Ob einer heißen Glute.«
Der Alte lachet und sprach:





»Sölt ich da heimen bleiben und haben gut Hausgemach?
Mir ist bei allen meinen Tagen zu raisen aufgesetzt,
Zu raisen und zu fechten bis auf mein Hinefart,
Das sag ich dir vil jungen, darumb grawet mir mein bart.«




»Dein Bart will ich dir ausraufen, das sag ich dir vil alten Man,
Daß dir dein rosenfarbes plut uber dein wangen muß abgan;
Ein Harnisch und dein grünen Schild must du mir hie aufgeben,
Darzü must mein gefangner sein, wilt du behalten dein leben.«




»Mein Harnisch und mein grüner Schild, die teten mich dick ernern,
Ich traw Christ vom Himel wol,
ich wil mich dein erweren.«
Sie ließen von den Worten,
sie zugen zwei scharpfe Schwert,
Und was die zwen Helden begerten,
des wurden die zwen gewert.




Ich weiß nit, wie der junge dem Alten gab einen Schlag,
Daß sich der alte Hiltebrant von Herzen sere erschrack.
Er sprang hinter sich zu rucke wol siben Klafter weit:
»Nun sag an, du vil junger, den Streich lernet dich ein Weib!«




»Sölt ich von Weibern lernen, das wer mir immer ein Schand,
Ich hab vil Ritter und Knechte
in meines Vatters Land,
Ich hab vil Ritter und Grafen
an meines Vatters Hof,
Und was ich nit gelernet hab,
das lerne ich aber noch.«




Er erwüscht in bei der Mitte, da er an dem schwechsten was,
Er schwang in hinder sich zu rucke
wol in das grüne Gras:
»Nun sag mir, du vil junger,
dein Beichtvater wil ich wesen:
Bist du ein junger Wölfinger,
von mir magst du genesen.




Wer sich an alte Kessel reibt, der empfahet gern Rame,
Also geschieht dir, vil jungen,
wol von mir alten Manne;
Dein Beicht solt du hie aufgeben
auf diser Heiden grün,
Das sag ich dir vil eben,
du junger helde kün.«




»Du sagst mir vil von Wölfen, die laufen in dem Holz:
Ich bin ein edler Degen
aus Krichenlanden stolz,
Mein Mutter die heißt Fraw Utte,
ein gewaltige Herzogin,
So ist der Hiltebrant der alte
der liebste Vater mein.«



»Heißt dein Muter Fraw Utte, ein gewaltige Herzogin,
So bin ich Hiltebrant der alte, der liebste Vatter dein.«
Er schloß ihm auf sein gulden Helm und kust in an seinen Mund:
»Nun müß es Gott gelobet sein, wir seind noch beid gesund.«




»Ach Vater, liebster Vater, die Wunden, die ich dir hab geschlagen,
Die wolt ich dreimal lieber
in meinem Haubte tragen.«
»Nun schweig, du lieber Sune:
der Wunden wirt gut Rat,
Seid daß uns got all beide
zusammen gefüget hat.«



Das weret von der None biß zu der Vesperzeit,
Biß daß der jung Her Alebrant
gen Bern einhin reit.
Was fürt er an seinem Helme? Von Gold ein Krenzelein.
Was fürt er an der Seiten?
Den liebsten Vater sein.



Er fürt in mit im in seinen Sal und satzt in oben an den Tisch,
Er pot im Essen und Trinken, das daucht sein Mutter unbillich.
»Ach Sune, lieber Sune, ist der Eren nicht zu vil,
Daß du mir ein gefangen Man setzst oben an den Tisch?«




»Nun schweige, liebe Mutter, ich will dir newe Meer sagen:
Er kam mir auf der Heide
und het mich nahent erschlagen;
Und höre, liebe Mutter,
kein Gefangner sol er sein:
Es ist Hiltebrant der alte,
der liebste Vater mein.



»Ach Mutter, liebe Mutter mein, nun beut im Zucht und Er!«
Do hub sie auf und schenket ein
und trug ims selber her;
Was het er in seinem Munde?
Von Gold ein Fingerlein,
Das ließ er inn Becher sinken
der liebsten Frawen sein.