Aloha Mateys,
und weiter geht es mit der Erzählung rund
um Montes Riphaeus.... enjoy! J A C K
Die Schriftrollen
Die Schriftrollen mehrten sich und gewannen von Tag zu Tag immer mehr an Gewicht.
Cherubim hielt eine seiner Engelsfedern als Federhalter in der rechten Hand
und tauchte sie nachdenklich in das dunkle Tintenfass,
bevor er weiter die ungetrübten Pergamentrollen beschrieb:
„O Herr! Unterstütze mich mit deiner Gnade!
Mit deiner Kraft schrieb ich unlängst die Schriften der Stämme nieder.
Seitdem scheinen Lichtjahre vergangen, und doch sind es nur winzige Lichtreflexe,
die sich mir wie Offenbarungen einbrennen, als wären ein Tag - ein Jahr, und ein Jahr -
wie ein Herzschlag, jenes Phänomene eigener innerwohnender Existenzen.
Ich vermisse Seraphim, meinen ergänzenden Engel, der mir das Umschlossensein
von der Welt zeigte, ebenso wie Elohim. Wann wird er zurückkehren?
Viel zu wenig kreuzen sich die Wege auf unseren himmlischen Missionen.
Und doch scheint es, als sei jeder Engel in greifbarer Nähe.
Wenn ich in ihren Schriften lese, empfinde ich diese göttliche Gegenseitigkeit.
Elohim, mit seinem Kreislauf der Heimkehr. Seraphim, mit all seiner Liebe,
und ich, Cherubim, mit all meiner Weisheit. Nun tragen wir uns vierflügelige Engel
mit gewaltige Schwingen in die Mitwelten hinaus und lassen uns im Weltempfinden
vernehmen und verkünden. Augen und Augen bedecken die Flügel und lassen erkennen,
was die Menschen und all die Wesen unter diesem blauen Himmelszelt bewegt.
Ich werde ihre Schwüre im Mond
und Sonnenlicht wiederspiegeln.
Mit ständig geöffneten Augen die Gegensätze
im Glanz ihrer Blicke erfassen
und die Zeugnisse weit und hoch hinauftragen.
Nah der Tag und Nachtschöpfung, jener Sonne
und Mond, auf dem ich wohne.
Niemals mehr werde ich schlafen, immer stets in Flammen stehen
und die Augen geöffnet halten, um als Hüter der Schwelle jede Sternschnuppe,
jede Kerzenflamme, jeden Blitz und jede Wolke, jeden Tautropfen
und jeden Traum zwischen Himmel und Erde zu erkennen und über ihn zu wachen.
Mein Flammenschwert ruht derweil in meinen Händen
und breitet sich in meiner klaren Seele aus. Nur mein Antlitz entflammt,
und goldene Pfeile durchbohren mein Herz, mit dem heißblütigen Feuer an der Spitze
des Eisens, um mich immer wieder an die Liebe und die Wohltaten zu erinnern.“
♥
und weiter geht es mit der Erzählung rund
um Montes Riphaeus.... enjoy! J A C K
Die Schriftrollen
Die Schriftrollen mehrten sich und gewannen von Tag zu Tag immer mehr an Gewicht.
Cherubim hielt eine seiner Engelsfedern als Federhalter in der rechten Hand
und tauchte sie nachdenklich in das dunkle Tintenfass,
bevor er weiter die ungetrübten Pergamentrollen beschrieb:
„O Herr! Unterstütze mich mit deiner Gnade!
Mit deiner Kraft schrieb ich unlängst die Schriften der Stämme nieder.
Seitdem scheinen Lichtjahre vergangen, und doch sind es nur winzige Lichtreflexe,
die sich mir wie Offenbarungen einbrennen, als wären ein Tag - ein Jahr, und ein Jahr -
wie ein Herzschlag, jenes Phänomene eigener innerwohnender Existenzen.
Ich vermisse Seraphim, meinen ergänzenden Engel, der mir das Umschlossensein
von der Welt zeigte, ebenso wie Elohim. Wann wird er zurückkehren?
Viel zu wenig kreuzen sich die Wege auf unseren himmlischen Missionen.
Und doch scheint es, als sei jeder Engel in greifbarer Nähe.
Wenn ich in ihren Schriften lese, empfinde ich diese göttliche Gegenseitigkeit.
Elohim, mit seinem Kreislauf der Heimkehr. Seraphim, mit all seiner Liebe,
und ich, Cherubim, mit all meiner Weisheit. Nun tragen wir uns vierflügelige Engel
mit gewaltige Schwingen in die Mitwelten hinaus und lassen uns im Weltempfinden
vernehmen und verkünden. Augen und Augen bedecken die Flügel und lassen erkennen,
was die Menschen und all die Wesen unter diesem blauen Himmelszelt bewegt.
Ich werde ihre Schwüre im Mond
und Sonnenlicht wiederspiegeln.
Mit ständig geöffneten Augen die Gegensätze
im Glanz ihrer Blicke erfassen
und die Zeugnisse weit und hoch hinauftragen.
Nah der Tag und Nachtschöpfung, jener Sonne
und Mond, auf dem ich wohne.
Niemals mehr werde ich schlafen, immer stets in Flammen stehen
und die Augen geöffnet halten, um als Hüter der Schwelle jede Sternschnuppe,
jede Kerzenflamme, jeden Blitz und jede Wolke, jeden Tautropfen
und jeden Traum zwischen Himmel und Erde zu erkennen und über ihn zu wachen.
Mein Flammenschwert ruht derweil in meinen Händen
und breitet sich in meiner klaren Seele aus. Nur mein Antlitz entflammt,
und goldene Pfeile durchbohren mein Herz, mit dem heißblütigen Feuer an der Spitze
des Eisens, um mich immer wieder an die Liebe und die Wohltaten zu erinnern.“
♥